Fotokunst durch Mehrfachbelichtungen
Mit den heutigen Möglichkeiten und Einsatz von Software (z.B. Photoshop - kurz PS) lassen sich verschiedene Aufnahmen z.B. über das Kombinieren von Ebenen problemlos "zusammensetzen". Da kann man hier und dort retouchieren, schieben usw. bis das Ergebnis passt.
Bei Mehrfachbelichtungen mit der Kamera (also kamerainterne Mehrfachbelichtungen) ist das alles auch machbar, aber erheblich schwieriger und Bedarf viel Übung und vor allem ein gutes Auge. Ich kann in einer einzigen Belichtung nicht etwas verwischen und gleichzig scharf abbilden, eines geht nur, lässt sich aber kameraintern übereinanderlegen. Dazu ist es wichtig zu wissen, das bei dieser Aufnahmetechnik die Aufnahmen zwar übereinandergelegt und addiert werden, aber der entscheidende Punkt die Lichter und Schatten sind. Ich muss meinen Bildauschnitt also jeweils so legen, das die von mir gewünschten Ergebnisse in den Unterschieden der Lichter und Schatten "zwischen" z.B. zwei Aufnahmen (Doppelbelichtung) liegen.
Diese Technik funktioniert in der Dunkelheit besonders gut und wird z.B. im Lightpainting bzw Light Art Performance Photography angewandt, funktioniert aber auch bei Sonnenlicht mit geschultem Auge gut.
Nun kann man in z.B. einer Doppelbelichtung für die jeweilige Aufnahme nicht nur den Bildauschnitt oder das Motiv ändern,, sondern hier auch mit den Kontrasten scharf/unscharf, Bewegung/Stillstand oder hell/dunkel arbeiten. Nicht alles führt immer zu einem ansprechendem Ergebnis, manches sieht am Ende einfach vergrätzt aus, Anderes wiederum besonders interessant. Auch hier gilt es: "Versuch macht kluch" oder "Übung macht den Meister"!
Viel Freude beim Betrachten der Fotokunst durch Mehrfachbelichtungen in der Galerie - Tricksereien mit PS haben hier mit der Fotokunst nichts zu tun.